Projekt: Medizinische Versorgung sozialer Randgruppen
Vor 13 Jahren hat Frau Dr. Goesmann über die Ärztekammer Niedersachsen mit der Caritas und interessierten, engagierten Ärzten aus Hannover das Projekt "Aufsuchende medizinische Versorgung für Wohnungslose in Hannover " gegründet.
Seither werden wöchentlich mehrere ärztliche Sprechstunden, unter der Leitung einer Institutsambulanz der KVN sowohl mit einem "Mobil", d. h. einem VW-Bus mit Arzt und Schwester an Bord, als auch in den Räumen der Wohnungslosenberatungsstellen der Caritas Hannover angeboten.
In den Jahren seines Bestehens sind hier jährlich Tausende von Behandlungen für Wohnungslose, für andere Mittellose, für Illegalisierte Menschen oder Patienten auf der Durchreise sowie für Arme, die sich im normalen GKV-System die Zuzahlungen nicht leisten können, durchgeführt worden.
Impfstoffe und Medikamente werden in der Regel durch Spenden erworben, die beteiligten Ärzte arbeiten ehrenamtlich und spenden eventuelle Honorare an die Caritas, die davon die Stellen der Pflegekräfte mit finanzieren kann.
Das Angebot, das ursprünglich nur für Obdachlose gedacht war, und wieder beendet werden sollte, wenn diese alle in die Regelversorgung von Arztpraxen eingeführt werden konnten, ist aber nach wie vor dringend wegen der anderen Gruppen, die es in Anspruch nehmen, nötig und erfolgreich: die Behandlungszahlen steigen von Jahr zu Jahr. Eine Evaluation wird von der ÄKN durch ihr Zentrum für Qualität und Management erstellt und kann dort als Buch bezogen werden.